Visualisierung / Materialien

10 Texte

Texte können auf vielfältige Art in der Lehre eingesetzt werden. Neben dem individuellen Verfassen eines Texts durch eine Einzelperson, sind verschiedene, als Gruppenarbeit erstellte Formate denkbar.

Im Zentrum dieser Seite steht die gemeinsame Arbeit an Texten in Lerngruppen.

Arbeit mit Texten

Der zugrunde liegende Prozess, also gemeinsam an einem Text zu schreiben, ist gemeinhin bekannt. Insofern muss dieser nicht gross erklärt werden. Alle sollten sofort loslegen können.

Produzierte Texte können bequem in andere Projekte übertragen werden: Publikationen in Zeitungen, Fachzeitschriften, auf Homepages etc.

Textarten und Einsatzmöglichkeiten

Folgende Textarten können in der Lehre eingesetzt werden (u. a.):

  • Protokolle schreiben
  • den Verlauf von Projekten dokumentieren
  • Fachartikel verfassen
  • einen Wissensspeicher aufbauen
  • eine Supportplattform einrichten und unterhalten
  • ein Portfolio zusammenstellen
  • an einem Lerntagebuch schreiben

Beispiel: Gemeinsamer Aufbau eines Wissensspeichers

Begleitet vom Dozenten bauen IT-Supporter*innen LOG/PMT im Team ein Wiki für Studierende zur Verwendung von Blogs, Foren, Wikis in Blended / Distance Learning-Szenarien.

Hfh erprobt:

Studentin schreibt kurze Aufsätze, Kollegin ergänzt und kommentiert, Dozent gibt abschliessenden Kommentar: 2TB13-Flex BA LOG/PMT

 

Mögliche Umsetzungsformen

Überlegenswert für die Auswahl der Umsetzungsform bzw. des Tools ist:

  • Sollen die Studierenden synchron oder asynchron arbeiten?
  • Etherpad vs. Word-Datei (auch: Word online): Welche Formatierungs- oder Exportmöglichkeiten werden benötigt?

ILIAS bietet drei Werkzeuge an, die sich für kollaboratives Arbeiten an Texten besonders gut eignen:

  • Soll ein Text zeitgleich gemeinsam geschrieben werden, z. B. für ein Brainstorming über Distanz, dann ist das Etherpad zu empfehlen: Man eröffnet eine neue Session mit einem leeren Blatt, und schon können alle Beteiligten synchron mit Schreiben beginnen. (Bekannte Alternativen zur synchronen Textbearbeitung ausserhalb ILIAS sind Google Docs und Microsoft Teams).
  • Ein ILIAS-Blog reiht Texte logbuchartig aneinander; der neueste Beitrag ist jeweils oben. Durch die Kommentarfunktion können die Beiträge zudem von Kolleg*innen kommentiert werden. Gut geeignet ist der Blog beispielsweise zur Dokumentation von Projekten (Forschungsjournal, Berichte aus dem Praktikum oder Auslandsemester etc.). Auch können in einem Blog übersichtlich Leistungsnachweise abgelegt, in Kommentaren von Kolleg*innen kritisch beurteilt und von Dozierenden abschliessend bewertet werden.
  • Geht es darum, gemeinsam eine thematisch geordnete Sammlung von Artikeln zu schreiben und zu redigieren, z. B. um einen Wissensspeicher aufzubauen, dann ist das ILIAS-Wiki geeignet. Die verschiedenen Artikel können miteinander vernetzt und mit Quellen aus dem www verlinkt werden. Im Gegensatz zum Blog können hier alle Mitglieder an allen Texten mitarbeiten, Ergänzungen und Korrekturen anbringen, neue Links hinzufügen etc.

Tipps & Stolpersteine

  • Gemeinsame Arbeit an Texten ist nicht für alle Lernziele hinreichend: Ein hervorragender Text über „Das Beratungsgespräch“ etwa bedeutet noch nicht, dass der Autor / die Autorin auch tatsächlich solche Gespräche führen kann.
  • Auch wenn der Prozess allen bekannt ist: Nicht alle Studierenden sind zu guter Textarbeit in der Lage; einige tun sich schwer, brauchen viel Zeit, erhöhen den Arbeitsaufwand auch für Kolleginnen und Dozierende, die den Text kommentieren / beurteilen müssen.
  • Nicht alle Dozierenden sind im Studieren und hilfreichen Kommentieren von Texten erfahren genug, um in solchen Szenarien effizient arbeiten zu können. Sie benötigen dann enorm viel Zeit oder beschränken sich auf flapsige Standardsätze – oder schlicht auf „abgegeben = bestanden“. Eine Hilfe könnten hier vielleicht Bewertungsraster sein, Rubrics: Um sie seriös zu erstellen braucht es einigen Aufwand, danach aber kann man zeitsparend und doch aussagekräftig einfach ankreuzen.

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